Imkerei

Wussten Sie, dass die Bestäubungsleistung der Honigbienen 10x höher ist als der Honigertrag?

Rund 75% der heimischen Kultur und Wildpflanzen sind auf die Honigbiene als Bestäuber angewiesen. Der volkwirtschaftliche Nutzen übersteigt den Wert der Honigproduktion um 10-bis 15-fache. Damit nimmt. die Honigbiene den 3. Platz der wichtigsten Nutztiere hinter Rind und Schwein ein. Auch Obst. und Gemüse. profitieren deutlich, denn Erträge. und Qualitätsmerkmale. wie  Gewicht, Gestallt, Zucker-Säure-Gehalt, Keimkraft und Lagerfähigkeit werden deutlich gesteigert.

Ohne Bestäubung vermehren sich viele Pflanzen nicht mehr. Ohne Pflanzen verhungern darauf angewiesene Insekten, Vögel und Säugetiere. Dies hat enorme Auswirkungen auf unser Ökosystem. Ernteausfälle führen zu Vitaminmangel und der Zunahme von Krankheiten. Durch die Verknappung des Angebots werden Lebensmittel teurer.

Link zu Tabelle: Erträge mit und ohne Bienen.

 

Bepflanzungstipps für Ihren Garten und Balkon:

Pflanzen Sie, worauf Bienen fliegen

Sogenannte Bienenweidepflanzen fühlen sich im Garten und viele auch auf Balkonen und Terrassen wohl. Eine gute Wahl sind z. B.: 

 

  • Bäume: Obstbäume, Weide, Kastanie, Robinie, Linde, Ahorn, Eberesche, Kornelkirsche, Traubenkirsche, Trompetenbaum. 

  • Sträucher: Liguster, Roseneibisch, Felsenmispel, Schneebeere, Rosen (ungefüllte Sorten), Fingerstrauch, Kletterhortensie, Falscher Jasmin, Schnee- und Sommerheide, Schlehe, Weißdorn, Stechpalme, Berberitze, alle Beerensträucher z.B. Schneebeere.

  • Kletterpflanzen: Wilder Wein, Clematis, Efeu.

  • Stauden- und Zwiebelgewächse: Schneeglöckchen, Krokus, Leberblümchen, Gänsekresse, Lungenkraut, Silberwurz, Steinkraut, Vergissmeinnicht, Maiglöckchen, Goldnessel, Fette Henne, Ziermohn, Kugeldistel, Sonnenhut, Lavendel, Beinwell.

  • Kräuter: Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Ysop, Schnittlauch, Salbei, Weinraute, Zitronenmelisse, Bärlauch.

  • Blumen: Goldmohn, Malve, Katzenminze, Garmander, Phazelie, Tagetes, Kornblume, Sommerazalee, Sonnenblume, Senf, (Herbst-)Aster, ungefüllte Dahlie, Herbstanemone, Goldrute, Fetthenne.

Verzichten Sie in Ihrem Garten möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel

 

Text: Imkerverein Naarn 

Wussten Sie, dass die Bienenhaltung eine der ältesten landwirtschaftlichen Produktionszweige ist?

 

Die Bienenhaltung ist eine der ältesten Produktionszweige überhaupt. Bienenhaltung und der Bestand an wildlebenden Bienenvölkern haben immer nebeneinander existiert. Frühe Hochkulturen haben alle Bienenhaltung betrieben. Die Wiege der Bienenzucht war vermutlich das Ägypten der Pharaonenzeit. Schon 2500 v.Chr. wurden Röhren aus Trockenschlamm für die Haltung der Honigbienen benutzt und Ableger gebildet, so wie es auch heute noch üblich ist.

Oberösterreich war seit eh und je ein Bienenland, denn schon 450 v. Chr. schrieb der älteste griechische Geschichtenschreiber Herodot, an der Donau gebe es zahllose Bienen, dass es fast unmöglich sei dort frei umherzuwandern, ohne von ihnen belästigt zu werden.

Text: Imkerverein Naarn 

Wussten Sie, dass der Imkerverein Naarn mehr als 150 Bienenvölker betreut?

 

Von den derzeit 25 Mitgliedern des Imkervereins Naarn werden ca. gut 150 Bienenvölker im Ortsgebiet von Naarn betreut. Durch die Verteilung der Bienenvölker auf verschieden Bienenständen im Ortsgebiet ist eine flächendeckende Bestäubung gewährleistet. Bienen sammeln in einem Radius von bis zu drei Kilometern, wenn es sich lohnt. Ist das Angebot an blühenden Pflanzen auch in der Nachbarschaft  schon ergiebig, dann kann man davon ausgehen, dass sie überwiegend in einem Radius von einem Kilometer sammeln.

 

Imkerverein Naarn

Im Jahre 1930, so geht es aus einem Schreiben des damaligen Ortspfarrers Andreas Hebrank an den OÖ. Landesbienenzüchterverein hervor, traten mehrere Imker an ihn heran, er möge in Naarn eine eigene Ortsgruppe für Bienenzüchter gründen.

Pfarrer Hebrank hatte anfangs Bedenken, da er diesbezüglich in einer anderen Pfarre bereits schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Er gab aber dann doch dem Drängen nach und so ersuchte er im Jänner 1931 den damaligen Präsidenten des OÖ. Landesbienenzüchterverein, Hr. Dir. Buchmayr, die Vereinsgründung einzuleiten. Der Gründungstag wurde für den 15. Februar 1931 festgelegt, musste aber wieder abgesagt werden, da an einem Gehöft in Naarn Maul- und Klauenseuche ausgebrochen war. Es durften daher keine Versammlungen abgehalten werden.

Als neuerlicher Termin wurde der „Josefitag“, also der 19. März bestimmt. Doch auch dieser Tag schien unter keinem guten Stern zu stehen, denn kurz vorher traf die Nachricht ein, dass der Wanderlehrer, welcher für die Gründungsversammlung in Naarn bestimmt gewesen wäre, erkrankt sei. Pfarrer Hebrank wollte die Gründungsversammlung jedoch nicht neuerlich verschieben und so wurde unter seiner Leitung der Imkerverein Naarn am 19. März 1931 in Schaurhofers Gasthaus zur Post gegründet. In der Meldung über die Vereinsgründung an den OÖ. Landesbienenzüchterverein wird erwähnt, dass 37 Imker erschienen waren und  Pfarrer Hebrank zum Obmann gewählt wurde.

Text: Imkerverein Naarn 

 
 

"Schone die Au und Landschaft, bleib am vorgesehenen Weg."

Österreichische Wasserschutzwacht